Liebe Leserin
Lieber Leser
Unser „Soziales Nervensystem“ funktioniert nur, wenn wir uns sicher fühlen und entspannt sind. Dann sehen wir die anderen Menschen wie sie wirklich sind, dann fühlen wir uns verbunden und die Liebe fliesst. Viele Menschen sind in dieser anspruchsvollen Zeit entweder im Kampf- / Fluchtmodus oder dissoziieren und sind dadurch nicht mehr mit ihrem Körper verbunden. Die Gedanken drehen immer im Kreis.
Evolutionsbiologisch ist unser autonomes Nervensystem so angelegt, dass der Totstellreflex und der Kampf- und Fluchtreflex unser System übersteuern. Das „Soziale Nervensystem“ wird dann heruntergefahren und wir sind im Überlebensmodus. Wenn dies nur für einen begrenzen Zeitraum geschieht, ist dies nützlich und hilft dem Menschen in schwierigen Situationen.
Wenn wir aber über längere Zeit in dieser Spirale zwischen Totstellen, Kampf und Flucht sind, nimmt unser Körper und unser Gehrin schaden. Wir fühlen uns dann ohnmächtig, in Watte gehüllt oder hoch aktiviert und nehmen eine innere Unruhe war. Wichtige Organe, die unseren Körper entgiften, stehen still. Die Durchblutung wird reduziert und die Verdauung gestoppt. Unsere sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Krebs, Krankheiten des Verdauungstraktes, ADHS und viele mehr sind Symthome eines nicht regulierten autonomen Nervensystems.
Gier, Optimierungswahn, Ausgrenzung und Egoismus, getrieben von vielfälltigen Ängsten, sind leider weit verbreitet. Alkohol, Kaffee und Arbeitssucht sind nur drei der vielen Drogen und Verdrängungsmechanismen, welche uns unterstützen, weiterhin in diesem Hamsterrad mitzurennen.
Wenn du erkennst, wie du in all dem gefangen bist, fängt dein Leben an. Es ist ein Aufwachen aus der kollektiven Illusion, aber letztlich aus deinem ganz eigenen Wahn. Dann erwacht auch dein „Soziales Nervensystem“ und es ist es dir möglich die richtigen Entscheidungen für dich, dein Leben und die Welt zu fällen. Du kannst wieder verbunden sein.
Dann ändern sich auch deine Fragen. Nicht mehr „Wie kann ich viel Geld verdienen“ sonder eher „Welche Gaben möchte ich den Menschen schenken“, „Was möchte ich auf dieser Welt bewirken“. Die Taten, welche aus diesen Fragen folgen nähren unseren tiefen Hunger nach Zugehörigkeit. Dieser Hunger etwas Gutes zu tun, soll unser Antrieb sein und die Energie dazu ist unermesslich. Je mehr du davon freilegst, je mehr fliesst nach. Dazu brauchst du keine Aufputsch- oder Betäubungsmittel. Hingabe ist alles.
Ich schreibe diese Zeilen, weil ich diese Prozesse selber durchlebt habe und teilweise auch noch darin stecke. Weil ich es so wichtig finde, dass sich immer mehr Menschen bewusst werden, dass sie nur funktionieren. Das Leben kann so anders sein, als du vielleicht denkst. Und dieses Leben möchte ich dir zeigen.
Ich freue mich, wenn wir uns an einem meiner Anlässe begegnen.
Stefan